Was ist der Flexible Schulanfang?
Der Flexible Schulanfang hat das Ziel, leistungsschwache und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gleichermaßen und individuell zu fördern. Um dies umzusetzen, findet im Flexiblen Schulanfang jahrgangsübergreifender Unterricht statt.
Jedes Kind hat ein individuelles Lerntempo. Manche Kinder lernen schnell und manche lernen langsam. Durch die jahrgangsübergreifende Zusammensetzung der Klasse findet bereits eine innere Differenzierung statt.
Vorteile des Flexiblen Schulanfangs
Immer wieder müssen leistungsschwächere und leistungsstärkere Kinder durch die Lehrkraft individuell gefördert, d.h. der Lehrstoff differenziert werden. Im jahrgangsübergreifenden Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler zusätzlich breit gefächerte Möglichkeiten, sich mit den Unterrichtsthemen mithilfe von anderen stärkeren, aber auch mithilfe von schwächeren Kindern auseinanderzusetzen. Dadurch können sie sich eigenständig und kindgemäß zusätzlich nötige Unterstützung einholen. Natürlich fällt an dieser Stelle der Lehrkraft die Aufgabe zu, dies zu ordnen und geeignete methodische Rahmen hierfür in den Unterrichtssequenzen zu ermöglichen.
Ein Hauptvorteil für leistungsschwächere SchülerInnen des Flexiblen Schulanfangs liegt darin, dass sie generell drei anstatt zwei Jahre in der Eingangsstufe lernen können. Hierbei bleibt eine Schülerin oder ein Schüler nicht „sitzen", sondern bekommt für den zu lernenden Unterrichtsstoff einfach ein Jahr länger Zeit. Dieses zusätzliche Jahr zählt dabei nicht als Schulbesuchsjahr.
Ein Hauptvorteil für leistungsstärkere SchulanfängerInnen besteht andererseits darin, dass sie von Anfang an schwere Aufgaben bekommen können und die Möglichkeit haben ein Jahr früher in die dritte Klassen versetzt werden können.