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Neugestaltung des Schulhofs

Der Schulhof der Karoline-von-Günderrode-Schule in Höchst soll schöner werden und den Grundschülern mehr Möglichkeiten zum Spielen geben. Vor rund zwei Jahren steckte sich der Förderverein der Grundschule das Ziel, die Wünsche der Kinder zu erfüllen. Klettermöglichkeiten sollen her, Sitzgelegenheiten, ein Bereich zum Ballspielen, eine Sandkiste und ein großes Sonnensegel als Schattenspender. So stellten sich die Jungen und Mädchen ihren Pausenhof vor.

Nun folgten den Plänen erste Taten. Und dabei packten alle Beteiligten kräftig mit an. Eltern, Lehrer und nicht zuletzt die Kinder selbst bewältigten zum Auftakt einen echten Kraftakt. Steine mussten in Stahlkörbe gefüllt werden, um sogenannte Gabionen zu erstellen, die als großflächige Sitzplätze und Klettermöglichkeit genutzt werden können.

Gut ausgerüstet, unter anderem mit gespendeten Arbeitshandschuhen, begannen die Grundschüler ihre Arbeit. Am Tag zuvor hatte eine Limeshainer Firma 14 Tonnen Steine in 16 Säcken angeliefert. Ein Vater verteilte die Säcke mit dem Gabelstapler vor den Stahlkörben. Holger Rehde, Mitglied des Fördervereins und im Landschafts- und Gartenbau tätig, half den Kindern, gab nützliche Ratschläge und zeigte ihnen, wie sie die Steine verteilen mussten, damit keine zu große Lücken bleiben. Und auch die Lehrerinnen halfen mit, mussten aber auch darauf achten, dass keinem ein großer Stein auf den Fuß fiel.

Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Rabea Christophersen, ist froh, dass die Umgestaltung endlich begonnen hat. Das dafür eingeplante Budget von rund 15 000 Euro sei bei vielen Veranstaltungen des Fördervereins erlöst worden. Vor allem bei den Strohpuppenfesten, die jährlich von vier Vereinen in Höchst organisiert werden, die dann den Erlös unter sich aufteilen, sei der Grundstock gelegt worden. Das restliche Geld sei durch eigene Veranstaltungen und vor allem durch Spenden zusammengetragen worden, erklärte Christophersen und bedankte sich. So sei auch die Limeshainer Firma der Schule preislich entgegengekommen. Und die Schule habe einen Teil ihres Budgets für die Schulhofumgestaltung gegeben. Schulleiterin Stephanie Schmidt beobachtete das Treiben und stellte fest, dass durchaus pädagogische Ziele zum Tragen kämen. Nicht nur, dass die Kinder körperlich gefordert würden. Deutlich war zu erkennen, dass sich einige der Grundschüler als Macher und Organisatoren betätigten, andere mehr die Zuarbeiter waren. Einige wiederum standen manchmal verträumt mit einem Stein in der Hand da, und betrachteten das Objekt genau, als ob sie hineinschauen wollten. Und ganz wichtig: "Die Kinder werden umsichtiger mit den Gabionen umgehen, weil sie das Bauwerk selbst geschaffen haben", versprechen sich Lehrerinnen und der Förderverein von der Aktion.

Christophersen ergänzte dazu, dass bei den Planungen auch die Feuerwehr mit im Boot gewesen sei, "damit wir nicht irgendwelche Fluchtwege zubauen". Um die Kinder bei Laune zu halten, wurden rechtzeitig Pausen eingelegt und mit einem kräftigen Frühstück dafür gesorgt, dass der Eifer nicht erlahmt.

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